ART Ensemble NRW: WeltKlangRaum

ART Ensemble NRW: WeltKlangRaum

Vernissage 10. November 2024, 11 Uhr

Öffnungszeiten: di, mi, do 10-12 Uhr, Eintritt frei 

Klang-Plakatinstallation 10.11. – 8.12.24

Werkstattkonzerte I+II 17. November 2024, 18:30 Uhr, Ausstellung ab 17:30 Uhr

  1. WeltKlangRaum 10 Improvisationen mit Musikern des ART Ensemble NRW und Gästen zu den Klängen der Klanginstallation und mit Projektion der Planeten im Saal.
  2. Kafka 100!

Konzert mit Kafka. Werke von Gabriel Iranyi Zwei Parabeln für Sopran und Streichquartett – Günther Schillings Die Verwandlung für Viola solo und Miro Dobrowolny Kafka lesen für Stimme(n) und Instrumente

ART Ensemble NRW und Natalie Mol, Sopran

Werkstattkonzert III+IV am 8.12.2024, 18:30 Uhr

  1. WendeZeit – Acht neue Kompositionen für Streichtrio (Kooperationskonzert)
  2. KunstMusik – Konzert mit Livepainting

Kunst von und mit Ora Avital ….Musik von Miro Dobrowolny L’Arpa di Orfeo, Theodor Pauß  u.a.

Gibt es Musik, die nicht vom Menschen erzeugt wird? Die außerhalb der Erde entsteht? Darüber haben schon die Philosophen des Altertums nachgedacht.

Zwei feste Körper, die aufeinandertreffen, erzeugen einen Klang. Somit müssten also auch die Sphären, in denen sich die Himmelskörper befinden, einen Ton, eine Art Musik erzeugen, wenn sie sich berühren. Die Sphären stellte man sich in der Antike als mächtige Kugelschalen vor. Schon Pythagoras hat sich damit beschäftigt, das war im 6. Jahrhundert vor Christus. In seiner Theorie weist er jedem Planeten einen bestimmten Ton zu, womit sich eher ein Sphären-Akkord, eine Art Cluster, als etwa eine Melodie ergibt. In der Realität gibt es solche Sphären nicht, doch die Idee besteht weiter.

Wissenschaftler entdeckten, ein in einem Stern/ Planeten innewohnender Klang kann durch auf der Oberfläche auftretenden Turbulenzen gemessen werden. Die Vibrationen, die von den Turbulenzen erzeugt werden, durchdringen das Innere des Sterns und lösen bei bestimmten Frequenzen Resonanzschwingungen aus, die abhängig sind von der Größe des Sterns, seiner Dichte und Rotation. Da es zwischen Planeten und Sternen Vakuum gibt können wir diese Klänge aber nicht hören.

Eine Vielzahl von Himmelskörpern, Wechselwirkungen und Kräften im Bereich des Weltalls bringen Schwingungen bzw. Klänge hervor, so wie die elektromagnetischen Impulse, die von Planeten, ihren Ringen und ihren Monden ausgesandt werden.

Es sind zum Beispiel Radiowellen, die zwischen einem Planeten und den unsichtbaren Grenzen seiner Atmosphäre hin und her reflektiert werden, durch Wechselwirkungen von geladenen Teilchen mit planetarer Atmosphäre, Abstrahlungen von geladenen Teilchen der Ringe, die einige Planeten umkreisen, mit Magnetfeldern und sogar durch Solarwinde.

Die amerikanische Raumfahrtorganisation NASA und auch die europäische Raumfahrtorganisation ESA haben spezielle Instrumentationsprogramme entwickelt, um die Vibrationen in Klänge umzuwandeln. Man kann also Klänge und Geräusche, die zu den einzelnen Planeten gehören hören. Dieses Material wurde zur Grundlage der Klanginstallation „WeltKlangRaum“. Hier wurde eine ca. 43-minütiges Klangszenario entwickelt, dass beginnend mit einigen Klängen der Sonne sich von den inneren bis zu den äußeren Planeten unseres Sonnensystems (incl. dem nicht mehr Planeten Pluto) erstrecken. Analog dazu werden die passenden Bilder der Planeten als Plakate ausgestellt. Die Besucher können ca. alle vier Minuten (Anzeige des jeweiligen Planeten auf dem Bildschirm) die Position zum jeweiligen Planeten ändern und quasi unser Sonnensystem imaginär durchschreiten. Foto: ©Dobrowolny

 http://www.klangraum61.de

 

  • ART Ensemble NRW10. November 2024 11:00 Uhr
  • ART Ensemble NRW17. November 2024 18:30 Uhr
  • ART Ensemble NRW8. Dezember 2024 18:30 Uhr